Laikeria Spezial
Imperium sempiternum - Das laikerianische Imperium[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Imperium ist ewig. Es mag seinen Namen und seine Form mehrfach geändert haben, Provinzen wurden gewonnen und gingen verloren, Herrscherhäuser wechselten und verschiedene Kulte wurden verboten, in den Untergrund gedrängt und erhoben sich wieder. Das Imperium ist ewig…oder zumindest so alt, dass die meisten Geschichtsschreiber es als ewig erachten müssen. Der allgemeingültige Kalender bezieht sich auf die (vermutliche) Reichsgründung durch König Rahald von den Laikiten im Jahre 0 des laikerianischen Kalenders, der sich selbst zu Kaiser Laikir ernannte. In den folgenden Jahrhunderten gelang es den Laikiten verschiedene weitere Stämme und Völker zu unterwerfen bis nahezu der gesamte Kontinent, soweit er von Menschen bewohnt wurde, laikerianisch war. Die Lage der neun Königssitze reichte vom heutigen Shai bis Luruk an der nördlichsten Küste. Einzig die Sythen waren von allen Menschenvölkern niemals Teil des Reiches. Erst der Kataklysmus im Jahr 3512 d.l.K. beendete die erste lange Blütezeit des Reiches als sich die Erde auftat und Laikir´s Narbe den Kontinent nahezu spaltete und der Mahlstrom, der heute noch als Laikir´s Grab bekannt ist entstand. Bis heute bleiben die Geschehnisse um den Kataklysmus weitgehend im Dunkeln, auch wenn Gelehrte verschiedene Theorien und Beweisführungen vorlegten – häufig sich gegenseitig widersprechende. Da der Kaiser ohne benannten Erben verstarb wurde das Reich in drei Provinzen geteilt welche sich bald in blutigem und langem Bürgerkrieg befanden. Bald hatten sich Shai, Anarat, Ibadi und Risha losgesagt und 3806 wurde die Provinz Laikeria schließlich besiegt. Im Frieden von Reinhall wurde das Imperium offiziell in die heutigen Länder Hadran (Zentral-Laikeria), Aklon (ehemals Raenna), sowie Lir und Verillion aufgeteilt.
5004 ernennt sich der königliche Berater Baltus zum Protektor des Reiches. Zu jenem Zeitpunkt hatten mehrere schwache Könige die Kontrolle des Reiches zum Großteil an korrupte Adlige verloren. Baltus verbessert die Lebensbedingungen des Volkes hingegen sofort. Laikeria Stadt wird ihm zu Ehren in Baltopolis umbenannt. Zwischen den Anhängern Baltus und den Adligen entbrennt erneut ein Bürgerkrieg welcher 5008 mit der Niederlage Baltus endet. Vor der Hochzeit von König Harwin von Hadran mit der aklonischen Prinzessin Meredith 5009, tauchte Prinz Dorgul, angeblich aus dem Geschlecht Kaiser Hadrans des I. auf. Das Volk fürchtete mit Harwin, der den Adel wieder stärkte, einen weiteren schwachen König, der das Reich herschenkt und so gelingt es Dorgul schnell Anhänger zu finden. Damals begleiteten Gerüchte darum, dass er in der Nähe eines Chaostores aufgetaucht sein soll, sein Erscheinen. Diese Gerüchte sollten sich als wahr erweisen. Er stellte einen Thronanspruch, sammelte die Anhänger Baltus um sich und schlug das königliche Heer bei Baltopolis. Bis 5011 hat er Hadran vollständig unter seine Kontrolle gebracht, sich zum Kaiser gekrönt, das Lehenssystem abgeschafft, Baltopolis wieder in Laikeria Stadt umbenannt, im Imperium die neue Ordnung, die Ordo Nova, ausgerufen und Anguir zur Provinz gemacht. Er wird dabei durch koltische Begleiter unterstützt. Dorgul stützt sich vor allem auf das mächtige Heer und die Priester Malagash`s. Der Glaube an Malagash erreicht nie gekannten politischen Einfluss – die große Magierakademie in Harogan wendet sich hingegen vom Reich ab, in der offiziellen Geschichtsschreibung hieß es lange, dass Aklon Harogan erobert hätte.
5014 beginnt Dorgul, nun Kaiser Laikir der XXXIX., einen Krieg gegen Verillion und Aklon. Der Vormarsch kann erst bei Tulderon aufgehalten werden. 5015 erleidet Dorgul eine vernichtende Niederlage am Schattenhorn und das Reich wird bis an die gewaltige Erdspalte Laikir´s Narbe zurückgedrängt. 5016 wird der ultorianische Ordensstaat Urs Sanctum auf dem besetzen Gebiet gegründet. 5019 wird Kaiser Dorgul in Anguir von Verrätern getötet – in den Unruhen erlangt die unruhige Provinz wieder ihre Freiheit. Der Senat, der seit jeher die Verwaltung des Reiches übernahm, das Heer, Adlige, die Kirche Malagash und Magiercabale ringen in den Folgejahren um die Regierung. Lange wird versucht den Tod Dorguls geheim zu halten. In den folgenden Jahren kommt es zu verstärkten Aktivitäten Koltes. Malagshpriester empfangen Botschaften ihres Herren und wandern nach Kolte, um sein Wort zu vernehmen. 5024 kommt es zu einem Feldzug sondergleichen durch Kolte. Chaoswesen aus der nördliche Öde landen auf dem laikerianischen Festland und in Anguir und bewegen sich durch Laikeria, Anguir sowie die Wilden Lande direkt nach Süden. Zugleich haben drei Männer die Schwächung der malagitischen Kirche durch die Wanderungen der Priester genutzt und die Macht in Laikeria an sich gerissen. Consul Gnaeus Paulus Avidias, ein Mann der bereits zurzeit vor Baltus politisch aktiv war, Praeton Maximus Gaius Danaeus Vaderian, der Oberbefehlshaber des Heeres und Ducem Magnus Julius Pluvius, der Befehlshaber der I. Legion, der einzigen Legion die in Laikeria Stadt Waffen führen darf. Diese drei regieren nun als Triumphirat und Consule – die Kirche wird vollständig entmachtet. die Stützen der Regierung sind die effiziente Verwaltung nach dem Vorbild von Baltus, ein Netzwerk aus Spitzeln, die Magiercabale, die weniger stark restringiert werden als unter der Kirchenaufsicht und natürlich das Heer. Der erste Schritt war überraschend – die drei Männer öffnen das Reich und laden Vertreter anderer Völker an den Verhandlungstisch, um gemeinsam ein Vorgehen gegen Kolte zu finden. Auf der Insel Farnau wird ein gemeinsames Vorgehen beschlossen und Feinde werden wenn auch nicht zu Freunden so zumindest zu zeitweiligen Verbündeten. Dies bleibt nicht ohne Widerstand im Reich, aber Wiederworte, wie zum Beispiel durch Ducem Gaius Julius Varus, den Ducem der 8. Legion, verstummen schnell – häufig auf ewig. Unter der Beteiligung aller freien Völker außer Shai-Anarats, die eine andere Bedrohung als dringender ansahen, gelingt es schließlich das Ziel welches die Kolten verfolgen zu zerstören. Die Heerzüge lösen sich daraufhin auf und die Kolten kehren nach Norden zurück. Die Kreaturen die sie unter ihrem Banner sammelten, zahlreiche Mutanten, chaosgläubige Orks und andere verfemte Menschen, verblieben aber wo sie waren und es wird Jahre dauern alle versprengten Reste aufzuspüren die nun durch nahezu alle freien Lande streifen.
Vor dem großen Krieg gegen Kolte, der für Laikeria den wahrscheinlich stärksten Einschnitt bedeutete, war Laikeria trotz der Landverluste im Krieg gegen Aklon das größte zivilisierte Land der bekannten Welt und hatte annähernd 2,5 Millionen Bürger. In Laikeria-Stadt, dem geographischen und politischen Zentrum des Reiches leben noch immer 500.000 Bürgerinnen und Bürger – es ist aber nicht absehbar wie viele im Krieg gegen Kolte das Leben verloren haben. Es muss angenommen werden, dass zum Höhepunkt des Heermarsches jeder fünfte Bürger heimatlos war oder getötet wurde.
Die Consule wurden nicht auf Lebenszeit ernannt, sondern werden regelmäßig durch den Senat „wiedergewählt“. In den Aufzeichnungen des Senats kann eingesehen werden, dass nie jemand zwei Mal gegen ein Mitglied des Triumvirates stimmte – bestimmt ein Zeichen für das große Vertrauen in die Fähigkeiten dieser drei Männer...
Wenn die Consulen das nominelle Staatsoberhaupt sind, ist der Senat das ausführende politische Organ. Der laikerianische Senat besteht aus einer wechselnden Anzahl Mitgliedern. Neben den aus den Provinzen berufenen Senatoren (aktuell keine, da es keine Provinzen gibt) gehört ihm auch der Praeton Maximus, der Führer der laikerianischen Truppen, an, ebenso wie gewählte Vertreter aus den Präfektoraten, 3 Consule und dem Archon, dem Leiter der Obersten Cabale. Der Senat besitzt die Macht Gesetze zu erlassen und mit Hilfe des Militärs und der Beamten durchzusetzen. Der Senat besteht aus mehreren unterschiedlichen politischen Fraktionen, welche sich in den meisten Fällen nicht einig sind. Klar ist dem Senat jedoch, dass eine mögliche weitere Revolution im Keim erstickt werden muss. Jedes Mitglied hat 1 Stimme und alle Abstimmungen erfolgen öffentlich. Zurzeit zeigt sich, dass kaum eine Abstimmung ohne das Einverständnis der Consule erfolgt. Senatsmitglieder tun gut daran nach dem Willen der Consule zu wählen. Und Politiker ohne militärische Vergangenheit haben in diesen Tagen wenig Aufstiegschancen.
Die Consule tragen Sorge dafür, dass das Heer so gut versorgt wird wie eben möglich. Angeblich verfügte Laikeria einst über 88 Legionen. Zumindest gibt es eine 88. Legion. Diese Zahl wird bei weitem nicht mehr erreicht. Legionen sollten bei voller Mannstärke über 5.000 Garganes verfügen, aber den inoffiziellen Kriegsauszeichnungen nach gab es enorme Verluste. Es kann davon ausgegangen werden, dass außer der I. Legion kaum eine Legion, auch mehrere Jahre nach Abschluss des letzten Krieges, über die volle Mannstärke verfügt. Im Krieg gegen Kolte waren acht Legionen im Feld, wovon aber mehrere nur Halblegionen darstellten und die 8. Legion am Blauspannpaß vollständig aufgerieben wurde. Die Zahl der aktiven Soldaten ist eines der bestgehüteten Geheimnisse des neuen alten Reiches.
Caligae et Lorica- Der freie Militärberichterstatter