Caligae et Lorica

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Viele sagen die innere Ruhe in Laikeria wurde erst durch den Angriff Koltes auf die nördlichen Küsten ermöglicht. Doch wie kann ein Heer in dessen Organisation die malagitischen Priester zuletzt zunehmend eingegriffen haben ohne Schaden an der Moral von diesem Zugriff befreien? Wie kann man das Heer für die Aufgabe stärken nun denen zu trotzen, die ihnen vor kurzem noch den Kampfesmut gaben? Eventuell gibt ein Blick in eines der vielen Dokumente, die zur Zeit in den Legionen herumgehen Aufklärung schaffen:


Caligae et Lorica- Der freie Militärberichterstatter, Ausgabe 1, 5025

Ave Kameraden in der Heimat und im Feld,

Wir freuen uns euch, den Gerganes der Heimat, die erste Ausgabe des ersten freien Militärberichterstatters präsentieren zu dürfen. Unser Ziel wird es sein die kämpfende Truppe im Felde mit Nachrichten aus dem Heimatland zu versorgen.

Nachdem endlich der Bruch mit der malagitischen Kirche vollzogen ist jubeln die Kameraden im ganzen Reich. Endlich werden die alten Feld- und Hoheitszeichen des Imperiums wieder den Truppen vorangetragen. Endlich wurden die malagitischen Kommissare von ihren hohen Stühlen entfernt. Endlich wird die Truppe wieder ohne die Einmischung von Zivilisten agieren können, die sie so lange, so schwer behinderten und deren Einmischung nichts als schändliche Niederlagen und Unfrieden unter den besten Männern des Reiches verursachte. Sie wurden ihrem verdienten Schicksal zugeführt.

Lang lebe das Laikerianische Imperium! Ruhm und Ehre für die Legionen des Reiches! Hoch das Triumphirat!

Regularien

Hier eine kurze Zusammenfassung besonders hervorzuhebender Änderungen in den Militätregularien:

§17.2.c- Befehlskette- Malagaschpriester verfügen über keinerlei Weisungsbefugnis gegenüber Angehörigen der kämpfenden Truppe mehr. Ihr Sonderplatz in der Befehlskette wurde ersatzlos gestrichen.

§55.2.b- Lagerroutine- Der verpflichtende wöchentliche Gottesdienst wurde durch eine freiwillige Teilnahme an einem Vortrag mit dem Thema: „Das Reich und ich“ ersetzt. Vortragsleiter werden speziell geschult. Bewerben kann sich jeder Berufssoldat mit einer abgeleisteten Dienstzeit von mindestens fünf Jahren. Die Schulungen finden an den neu eingerichteten „Schulen für Staatsraison“ in den Bezirkszentren statt. Teilnehmer an den Vorträgen erhalten eine Sonderzuteilung Wein oder Branntwein. Bewerber sind für die Kursdauer von drei Wochen freizustellen. Ausgewählte Vortragsleiter erhalten eine Sonderzulage.

§67.2.- Sonderbefugnisse- Malagashpriester gelten nicht mehr als unantastbar, sondern als Feinde des Reiches. Sie sind festzusetzen und zum Verhör der nächsten Stelle des Laikit zu übergeben.

§67.3.- Sonderbefugnisse- Malagitische Tempelanlagen sind nicht mehr davon befreit für Notfallakquirierungen von Proviant für die kämpfende Truppe herzuhalten. Sie gelten als offiziell rechtlos.

§78- Feldzeichen- Sämtlichen Kommandanten sind angewiesen die Feldzeichen, welche einen klaren Hinweis auf den malagitischen Glauben enthalten durch die neuen, ihnen zugewiesenen, Feldzeichen zu ersetzen. Diese werden in Anlehnung an die Feldzeichen des ersten Reiches gestaltet und binnen der nächsten Wochen ausgeliefert.

§81-§81.12. Ehrenzeichen- Die Ehrenzeichen und Orden, welche einen klaren Hinweis auf den malagitschen Glauben enthalten haben abgegeben und vernichtet zu werden. Damit verbundene Sonderbezüge bleiben erhalten.

Folgende Auszeichnungen werden geändert:

Großer Stern erster Klasse wird geänderte in: Der Volksadler

Großer Stern zweiter Klasse wird geänderte in: Der Triumphiratsadler

Die Odiszklinge wird geänderte in: Der Laikeriadolch

Die Lagermeister werden in den kommenden Wochen mit den neuen Orden beliefert und sind angewiesen den Austausch sofort vorzunehmen.

Die Auszeichnung „Chaosstern im Siegerkranz“, welche für Verdienste um die malagitische Kirche verliehen wurde wird ersatzlos gestrichen.

Liederbuch: Auch das Liederbuch der Armee wird endlich einer längst überfälligen Überholung unterzogen. Nachdem bereits Strophen unserer geliebten Hymne dem neuen, frischen Gedankengut angemessen gestrichen wurden (Vorschläge für neue Strophen mögen beim Kommandierenden eures Musikkorps eingereicht werden), sind auch folgende Lieder durch die dahinter genannten zu ersetzen:

Blut und Tod für Odisz wird geändert in: Siegreich fürs Vaterland

Der Chaosstern er leite uns wird geändert in: Unser Feldzeichen unser Leben

Lobet den ersten der Dawa wird geändert in: Lobet das größte Reich

Ruhm dem Kaiser wird geändert in: Ruhm dem Volk

Ersatzlos gestrichen wurden außerdem: „Dorgul-Herr meines Willens“, „Der Achtstern hoch“, „Wir ziehen nach Murel“ und „Meister Malagash“. Neu erschienen sind: „Sandalen auf dem Kontinent“, „Raenna´s Frauen“, „Das Provinzen Lied“, einige Lieder die endlich wieder ein Schmunzeln auf harte Männer- und Frauengesichter zaubern werden. Die Texte werden in demnächst ausgegeben.

Nachrichten

All diese willkommenen Änderungen täuschen nicht über den Krieg hinweg, der sich drohend über das Land zieht. Doch die Verhandlungen, an die das Triumphirat dem Kontinent eröffnete tragen Früchte. Die Zwerge des Koboldgebirges haben als Waffenbrüder unsere Grenzen überschritten und befinden sic in dieser Sekunde auf dem Marsch nach Norden. Die alte Provinz stellte ihre Feinseligkeiten ein, so dass wertvolle Kräfte frei wurden, die das Reich mit Macht gen Norden wirft. Alte und neue Handelspartner entsenden Lieferungen, die uns in der Schlacht unterstützen sollen und weitere Bündnispartner entsenden Truppen. Das neu gegründete Heshra, Lir und Söldner aus Sythia befinden sich bereits auf dem Marsch, um uns, die wir auch deren Schild sind, in dem Kampf zu unterstützen. Wer sonst als wir sollte sich der epischen Gewalt entgegenstellen, die der Norde entfesselt. Wer sonst als ihr? Ihr, die besten Soldaten der Welt könnt jener wieder einmal beweisen, dass das Reich ewig und der Mut unserer Soldaten unerschöpflich ist. Zaudert und verzagt nicht im Angesicht der Dunkelheit, sondern schützt dieses Mal sogar mehr als das Reich, schützt unsere Zukunft. Wir vertrauen euch und eurer Tatkraft.

Um als Speerspitze für den Gegenschlag im Norden zu dienen ist auch die 8. Legion, die Legio Cruentus, unsere Elite, unter Ducem Gaius Julius Varus nach Norden gezogen. Unbeschreibliche Szenen des Jubels spielten sich bei deren Abmarsch aus Laikeria Stadt ab. Die Straßen wurden in ein Meer aus Blüten verwandelt und kein Legionär ging, ohne kleine Ehrbezeugungen, wie Blumengestecke, bestickte Wämse, eine neue Decke oder andere Aufmerksamkeiten von den dankbaren Bürgern erhalten zu haben. Vieles konnte auf dem Marsch gen Norden nicht einmal mitgeführt werden und wird in den Zeughäusern an neue Rekruten ausgegeben, die sich in hoher Zahl freiwillig melden. Varus wurde mit den persönlichen Glückwünschen des Triumphirates nach Norden entlassen und versprach in einer Ansprache zum Volk auf dem Forum binnen eines Jahres nur siegreich oder tot zurück zu kehren. Der Jubel war auch bei der Landbevölkerung groß und viele Bauern brachten ihre besten Erzeugnisse freiwillig und um ihren Teil beizutragen zu den Marschierenden. Der Adler ist aufgestiegen, um seine Beute zu suchen!

Die Äußerungen der freien Opposition, das Hunger und Furcht herrsche, kann angesichts dieser Bilder nur mit einem Kopfschütteln und ein gutmütigen Lächeln zurückgewiesen werden. Die Flüchtlinge aus dem Norden werden über Auffanglager versorgt und verteilt und es kann kein Zweifel herrschen, dass diese bald auf ihre Ländereien zurückkehren können.

Der Vorstoß des Feindes findet unter furchtbaren Verlusten statt. Die Fußsoldaten des Nordens werden ohne jedes taktische Geschick von ihren Herren, denen es zu gefallen scheint dem Streit selbst fern zu bleiben, den Klingen der tapferen Legionäre überantwortet, die bereits im Kampf stehen. Diese Kreaturen werfen sich, mit Fetzen und fremdartigen Waffen angetan, ohne Rücksicht auf sich selbst in die Schlacht, doch muss gesagt werden, dass sie ob ihrer hohen Zahl noch immer vorrücken. Aber noch wurde keine Legion im Kampf geschlagen, aber der Entsatz ist nötig. Die 12., die 43. und die 23. befinden sich unseren Informationen zufolge aktuell im direkten Kontakt mit dem Feind und lassen ihn für jeden Meter laikerianischen Bodens bluten. Die 77. und die 50. Legion graben sich kurz hinter den Stellungen ersterer ein, um gemeinsam mit ihnen den Ansturm zu stoppen, bis die Zwerge und die 8. ankommen. Die Versorgung der Truppen ist soeben neu organisiert worden, um bisher vorhandenen Engpässen, wegen der schlechten Ernten im Norden, der Kälte und der Grippewelle entgegen zu wirken. Die Erfolge dieser Neustrukturierung sollten baldigst sichtbar werden.

Wir verbleiben in dem Glauben an euren Sieg:

Titus Viktor Drusus & Cornelia Rosa Flavia

Redakteure