Torwendil Kampagne
Ticker und Zusammenfassung der Ereignisse im Rahmen der Torwendil Kampagne:
05.02.2020 Eine Bande des Blutes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ganze zwei Regimenter begleiteten Wentzel Torwendil, sowie den Reichsmarschall Mark von Schelten und weitere Reichsritter nach Aklonstadt. Auf den Straßen versammelten sich hunderte Menschen, teils besorgt um ihre Zukunft und teils euphorisiert, das der Bürgerkrieg nun endlich vorüber sein könnte. “Die Blutlinie der Familie Torwendil wurde bewahrt”, heißt es und König Wentzel Torwendil würde rechtmäßig den Adlerthron von Aklon-Stadt besteigen und der Frieden würde einkehren.
Ubald Torwendil wurde von Nuntius Tergon von Praxitien und Nuntia Tirene von Lanelindidir in der unmittelbaren Nähe von Galbihn als Schwindler enttarnt und am gleichen Abend durch die Heilige Ultorianische Synode geläutert.
Elisabeth Torwendil sowie die Herzogin Hiltrudt von Warall haben ihre Geiselnahme nicht überlebt.
Auszug Tulderoner Herold zu den Ereignissen: ''Ein Raunen geht durch das Land! Die traurige Kunde vom Ableben ihrer königlichen Hoheit Elisabeth Torwendil lässt Ihre Freunde und Feinde gleichermaßen sprachlos zurück. Die schicksalhaften Ereignisse überschlugen sich im Rahmen der Friedensverhandlungen bei Ilin und gipfelten in einem Desaster auf Burg Ehrenfest bei Galbihn. Auch ihre Durchlaucht Herzogin Hiltrudt von Warall, sowie Wentzel Torwendil wurden in jenen Hinterhalt gelockt. In der aufwendigen Rettungsaktion, an der eine Vielzahl aklonischer Bürger beteiligt waren, konnte aber schließlich nur eine einzige Geisel gerettet werden.
Begrüßen wir unseren neuen König, den rechtmäßigen Thronfolger, Wentzel Torwendil! Lang lebe der König!'''
05.02.2020 Flucht ins Ungewisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bruder Gilbert stand bereits seit einer Ewigkeit als Wache vor der Tür der ehrwürdigen Prima Melliores Remigia von Klant. Im Raum der obersten Inquisitorin entbrannte ein heftiger Streit zwischen Remigia von Klant und dem kürzlich eingetroffenen Gesandten der Synode. Parallel dazu scharten im Flur überall Novizen der Synode aus und rollten sämtliche Banner der ultorioanischen Kirche ein, sie erlischten die Kerzen an den Wänden und montierten die Gemälde der Heiligen ab und verstauten sie in dutzenden, dafür bereitgestellten Kisten. Bruder Gilbert wurde vorab durch seinen Komtur darüber informiert, dass alles seine Richtigkeit hätte. Remigia von Klant schien damit jedoch nicht einverstanden zu sein, denn man hörte im ganzen Flügel des Klosters die wutentbrannten Schreie der Inquisitorin aus dem Raum hallen. Es waren Rufe wie “Häresie”, “Verrat an Aklon und der Kirche” und es war die Rede von “schwerwiegenden Konsequenzen”. Nach etlichen Stunden riss der Gesandte der Synode die Tür auf und befahl den Novizen in wenigen Worten, die schweren Kisten zu nehmen und sich für eine baldige Abreise fertig zu machen. Kurze Zeit später kam Remigia in den Flur und instruierte Bruder Gilbert sichtlich mitgenommen und irritiert, sein Quartier aufzusuchen, damit er seine Habseligkeiten packen kann. Die Prima Melliores beugt sich dem Befehl und verlässt gemeinsam mit der Heiligen Ultorianischen Synode die Lebensader Aklons. Ob ins Urs Sanktum oder nach Haralin ist dieser Tage noch ungewiß.
05.02.2020 Die Nacht der tausend Schreie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mit übertriebener Genauigkeit und Geduld sortierte der Bibliothekar Tassilo die kürzlich gespendete Tornumer Enzyklopädie; Segel, Sturm und Ozeane in die Bibliothek von Galbihn ein. Man könnte beinahe behaupten, er wäre ein Pedant. Jedes Schriftstück fand seinen eigenen Platz, korrekt ausgerichtet zu den Fluren der großen Halle, damit der interessierte Leser das Schriftstück auch auf Anhieb findet. Als er nach etlichen Augenblicken endlich fertig gewesen war, wandte sich Tassilo lächelnd und selbstzufrieden vom Regal ab, um wieder zurück zum Einlass der Bibliothek zu flanieren. Auf dem Rückweg dorthin, fand er jedoch kürzlich einsortierte Schriftstücke aus den Regalen, auf dem Boden liegend. Mürrisch schaute er sich um und es dauerte nur wenige Augenblicke, bis er selbst den Grund für die herunterfallenden Schriftstücke bemerkte. Die Halle schien anfänglich nur leicht zu vibrieren, ein leichtes Beben, bis es schlussendlich so stark wurde, dass es Tassilo von den Beinen holte. Tassilo hörte noch das Zerbersten der schweren Bleiglasfenster, bis Teile der Hallendecke auf ihn herab fielen und er für immer seine Augen schloss.
Eine gewaltige Wucht, ausgelöst durch eine Explosion eines Oculi Potentiam in der unmittelbaren Nähe, zerriß die Stadtmauern, die Hallen und Häuser von Galbihn. Die Gebete und die Rufe der vielen tausend Einwohner von Galbihn verstummten innerhalb nur weniger Augenblicke. Dort wo einst die Stadt Galbihn pulsierte, befindet sich nur noch ein kolossaler Krater aus Trümmern und bläulichen Staub.
Das Hzgt. Camberion unter Jobst von Walden-Ahr reagierte sofort und erklärte weite Teile um die einstmalige Stadt Galbihn als Sperrzone, bis eine potentielle Gefahr ausgeschlossen werden kann. Die Kunde über das Ausmaß verbreitete sich schnell im ganzen Königreich. Galbihn war einmal.
18.09.2019 Aklon - Essenz des Blutes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Bürgerkrieg und die Bauernaufstände haben das Königreich Aklon an den Rand des Zerbrechens geführt. Was vor wenigen Monaten noch undenkbar schien, scheint sich nun anzudeuten: Auf Bestrebungen von Nuntius Ubald Torwendil, kommen Königin Elisabeth Torwendil, Herzogin Hiltrud von Warall und Wentzel von Harogan auf einem Ball in der Stadt Ilin, im Herzogtum Camberion zusammen, um über Frieden zu sprechen. Alle erklärten sich bereit das letzte Wegstück nach Ilin mit nur beschränkten Leibgarden anzureisen, doch natürlich hat jeder einige Asse in der Hinterhand behalten.
22.01.2019 Die Krone, der Kopf und die Weis(s)heit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Ja bei Ultor, ich bin enttäuscht. Du kannst dir das nicht vorstellen, weil du noch niemals eine so wichtige Aufgabe hattest. Ich hab immer gerne mit anderen Menschen gearbeitet, aber so hat mich noch nie einer hängen lassen.“ Hyronimus hatte sich einfach nicht mehr zurückhalten können. Sein Gegenüber war ein versoffener nichtsnutziger Vollidiot, der in seinem ganzen Leben noch keiner ehrbaren Aufgabe nachgegangen war. Leider war er auch sein Bruder und einer der einzigen Menschen, mit denen Hyronimus über seine Arbeit reden konnte. Sein Ausbruch hatte die Aufmerksamkeit der anderen Gäste in der Spelunke erregt und er atmete einmal tief durch. Als sich die zahlreichen Blicke wieder von ihnen abgewandt hatten, sprach er mit gesenkter Stimme weiter. „Ich bin in den letzten Jahren jeden ultorverdammten Tag, an dem man meiner Dienste bedurfte für die hohen Herrschaften da gewesen. Ich hab immer versucht jeden einzelnen Streich perfekt zu führen, meine Klinge war immer scharf, ich hatte nie gesoffen und musste in 13 Jahren nur ein einziges Mal nachschlagen. Und da war es egal. Der Mann war ein Schwein. Hat auch so gequiekt. Nun bin ich also heute da um das höchste Haupt abzuschlagen, was mir je untergekommen ist und dann so was.“
Hyronimus, seit 13 Jahren Henker von Aklonstadt, nahm einen tiefen Zug aus seinem Bierkrug, setzte diesen geräuschvoll ab und richtete seinen wie immer ein wenig flackernden Blick wieder auf seinen Bruder. „Prinz Konrad war heute fällig für den Korb und ich hätte derjenige sein sollen, der ihm das königliche Haupt abschlägt. Sauber, aus dem ganzen Körper, in einem Schwung und ab.“ Sein Bruder unterbrach ihn. „Aber ich dachte du warst immer ein Anhänger von Prinz Konrad? Und hast du nicht gesagt, dass es lieber das Mädchen mit der Krone hätte sein müssen, das sein Hälschen auf den Block legt?“
„ Ja, das hab ich gesagt, aber nun war es halt Konrad und es war an mir das heute zu verrichten.“ Hyronimus lächelte. „Das ist mein einziger Trost, dass ich bestimmt irgendwann auch das Mädchen auf den Block kriege und dann bin ich die letzte Klinge die sie schneidet.“ Offensichtlich fand Hyronimus seine Äußerung besonders witzig und brach in Gelächter aus, trank einen Schluck an dem er sich verschluckte und spuckte schließlich eine für die Schankmägde später nur schwer zu ignorierende Menge an Bier auf den Boden. „Ist ja auch egal,“ sagte sein Bruder. „Was ist denn nun passiert?“ Der Henker hatte sich beruhigt und setzte seine Erzählung fort.“ Als ich mich in Position gestellt habe und auf das Signal des Mädchens wartete, ich schon wahrnahm, wie sie den Arm heben wollte, trat plötzlich der alte Mann, dieser Nuntius, vor. Von Praxitien, du weißt schon. Sie spricht mit ihm und dann passiert erst einmal eine Zeit lang nichts. Schließlich nickt die Königin und beide verlassen die Tribüne. Du hättest mal die Leute sehen sollen. Die waren so enttäuscht und ich kann sie verstehen.“ Etwas gezwungen nickte Hyronimus Bruder, bevor der Henker fortfuhr. „Ich hab ganz kurz darüber nachgedacht, ob ich trotzdem zuschlagen soll und dann sagen, ich hätte sie falsch verstanden. Hab ich aber nicht gemacht. Sonst wäre ich jetzt wohl auch nicht hier. Als ich darüber nachdachte, drehte sich der von Praxitien ruckartig zu mir um, als hätte er meine Gedanken gelesen. Was für ein Blick. Einfach gruselig.“
„Und weiter?“ fragte sein Bruder. „Nach einer halben Stunde kamen zwei Schwertbrüder und sprachen mit diesem Ultorianer, der immer an der Seite der Königin herumwieselt. Der nickt und dann nehmen sie den Prinzen vom Block. Ich dachte ich werd nicht mehr. Noch ne halbe Stunde später kommen die beiden wieder raus und der Alte stellt sich an den Rand der Tribüne und verkündet, dass sich Konrad Torwendil entschlossen hat den Schwertbrüdern beizutreten und seinen Dienst im Urs Sanctum zu verrichten. Die Krone hebt ihr Todesurteil auf und die Hinrichtung ist abgesagt. Basta,“ schreit Hyronimus nun wieder. „Keiner von denen hat auch nur einen Gedanken an mich dabei verschwendet. Keiner, aber das werden sie eines Tages noch bereuen, Wenn der Hofer…“ „Pscht,“ unterbrach ihn sein Bruder. „Du bringst uns noch alle an den Baum.“
Wenige Minuten nachdem der Henker seinen Bruder in der Taverne zurückgelassen hatte setzte sich ein anderer Mann an den soeben verlassenen Platz.
„Nun?“
„ Ja, er hat mir alles erzählt.“ Der Neuankömmling lächelte.“ 7 Silber?“
„Einverstanden.“ Nun grinste auch des Henkers Bruder. Er tat schließlich nichts Unrechtes. Das Volk hatte ein Recht darauf zu erfahren wie das Ganze abgelaufen war und der „Schild“ war nun einmal das größte Blatt Aklonstadts und zudem bereit mehr zu bezahlen als die anderen. Ein gutes Gefühl ein anständiger Bürger zu sein.
03.02.2018 Neuigkeiten aus der Magierenklave Harogan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ein schriller Wind wehte über das Dach der beschaulichen Residenz von Magister Telius. Der Blick des in die Jahre gekommenen Magisters glitt aus seinem Fenster auf die gepflasterte Straße in Richtung Turm des ehrwürdigen Rates zu Harogan, vor dessen Versammlungsplatz sich eine große Traube an Adepten, Magister und Familie der Gelehrten sammelte. Magister Telius erinnerte sich, dass erst vor wenigen Tagen eine bunte Gemeinschaft, bestehend aus etwa einem Dutzend Fremder aus Schareck kommend, einen jungen, schweigsamen Mann zum Turm des Rates eskortierte. Dort angekommen, wurde die Gemeinschaft getrennt und zu ihren Unterkünften begleitet. Der Mann, der sich als Wentzel Torwendil vorstellte, wurde separat in die Eingangshalle des Rates gebeten, die Tore zum Turm wurden verschlossen und der Unterricht für die Adepten für mindestens eine Woche ausgesetzt. Erst in der gestrigen Nacht verkündete der Rat für den kommenden Tag eine Verlautbarung, sowie die Öffnung der Tore des Turmes und tatsächlich, das schrille Pfeifen des Windes über den Dächern von Harogan wurde urplötzlich von einem ohrenbetäubenden Jubel unterbrochen, denn die Tore zum Turm des Rates öffneten sich wie angekündigt und der junge Wentzel Torwendil wurde von jungen, ausgelassenen Adepten in die Höhe gehalten und vom geöffneten Tor des Turms aus in die schiere Menge der Versammelten getragen. Wentzel wirkte am Anfang noch gehemmt und unsicher in Anbetracht der enormen Aufmerksamkeit die ihm zuteil wurde aber dies änderte sich schnell und er genoss nach einiger Zeit sichtlich das Bad in der Menge der Haroganer Bevölkerung. Parallel verkündete der Rat, in einer für alteingesessene Erzmagister seltenen Euphorie, über blecherne Sprachrohre die Ankunft des Magu-pat, der Magus der die Kluft zwischen den Disziplinen überwunden und gemeistert hat und dessen Ankunft in den Prodigien des Magister Malwin bereits 4413 angekündigt wurde. Die Gemeinschaft die Wentzel Torwendil nach Harogran eskortierte, wurde währenddessen opulent mit handgemachten Geschenken der Ansässigen bejubelt und übersät. Magister Telius packte seinen Mantel und beeilte sich ebenfalls, um sich dem Festzug durch Harogan voller Heiterkeit anzuschließen. Das Fest soll noch einige Tage andauern
20.12.2017 Nachwehen aus Schareck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Neues aus Schareck: Aus dem ohnehin schon schwer vom Bürgerkrieg gebeutelten Schareck kommen Informationen, die nicht danach klingen, als würde sich die Lage stabilisieren. Nach übereinstimmenden Berichten soll Rufus, der Sohn des ehemaligen Herzogs Edo von Schareck, tot sein. Da Rufus kein besonders guter Stratege war, ist unklar, ob das die Lage der Rebellen in Schareck schwächt oder eher stärkt. Angeblich sollen ein ultorianisches und zwei Suavitische Kloster niedergebrannt und alle Priester und Priesterinnen getötet worden sein. Inwieweit das im Zusammenhang mit dem Bürgerkrieg steht, ist unklar. Die Rebellen und Krontreuen bezichtigen sich gegenseitig, dafür verantwortlich zu sein. Andere sprechen davon, dass es sich um Übergriffe von Hoferenern gehandelt hat. Es gibt aber auch Gerüchte über einen seltsamen Magierkult, der sich nun in Schareck gezeigt haben soll.
Aklonstadt: Prinz Konrad ist vor wenigen Tagen nach Aklon Stadt zurückgekehrt. Er war in Begleitung des Klanter Grafen von Isenau, der ihn aus der Gefangenschaft in Schareck befreit haben soll. Prinz Konrad begab sich unverzüglich in den königlichen Palast und wurde seitdem nicht mehr gesehen. Graf von Isenau wird in der ganzen Stadt als Befreier des Prinzen gefeiert. Wie ein Lauffeuer verbreitet sich in Aklon Stadt und dem ganzen Reich das Gerücht, dass ein weiterer Thronfolger aufgetaucht sein soll. Allerdings ist davon nicht viel zu halten, da die Gerüchte eher abenteuerlich sind. Einige behaupten, dieser Thronfolger soll von Wölfen im Wald großgezogen worden sein. Andere sagen, die Königin Gudrun habe diesen Jungen heimlich in Schareck bei einem befreundeten Fürstengeschlecht erziehen lassen, weil sie den blasphemischen Einfluss Aklon-Stadts auf den Jungen vermeiden wollte. Wieder andere sprechen davon, dass es sich bei dem Jungen um einen frühen Fehltritt Warnulfs mit der extravaganten verillionischen Comtessa de la Spumante handeln soll. Das absurdeste Gerücht spricht davon, dass eine schillernde Unterweltgröße sich Prinz Konrad geschnappt hatte, um mit dessen Hilfe und Cahir Sheveener Klontechnik einen neuen Thronerben zu schaffen. Und dies sind nur einige der Gerüchte.
Nach einigen Tagen verlasen die Herolde ein Edikt der Königin Elisabeth, das jedwede Spekulation über weitere Thronerben und Verbreitung solcher Gerüchte als Vergehen gegen das Andenken ihrer hochgeehrten Eltern Warnulf und Gudrun Torwendil angesehen und unter Strafe gestellt wird!
In den frühen Morgenstunden des ersten Tages des Dezembermondes stürmte die ultorianische Kirche die magische Cabal Carnosa in Aklon Stadt. Die viele hundert Jahre alte Cabal galt als eine der bedeutendsten weißmagischen Schulen Aklons. Alle Magier inklusive aller Adepten, selbst in frühen Stadien der Initiation, wurden der Ketzerei und Schwarzmagie angeklagt und in einem Massenprozess verurteilt und verbrannt. Das Gebäude der Cabal ging ebenfalls in Flammen auf.
12.10.2015 Neues aus Schareck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nachrichten sind immer nur so gut wie die Recherche ihrer Verfasser. Oder deren Intentionen. Hier zwei Sichtweisen des gleichen Ereignisses.
Veröffentlicht im Tulderoner Herold:
Freiberg in Flammen Das ehemals blühende Herzogtum Schareck steht in Flammen! Der neue Herzog von Schareck, Walther von Meeringen versucht erfolglos und mit zunehmend verzweifelter Härte, sein Herzogtum unter Kontrolle zu bekommen. Besonders die Städte, die nach wie vor Rufus von Schareck die Treue halten, sind ein schwerwiegendes Problem für Meerigen. Rufus ist der Sohn von Herzog Edo von Schareck, welcher durch Konrad Torwendil erschlagen wurde. Rufus wurde die traditionelle Nachfolge als Erbe des Herzogtums durch Königin Elisabeth Torwendil verweigert. Das Heer von Meeringen, unterstützt von Truppen Crysofas‘, hat im Juli, nach siebenmonatiger Belagerung, die wichtige Stadt Freiberg im Süden Scharecks eingenommen, nachdem durch die lange Belagerung Seuchen in der Stadt ausbrachen und der Widerstand nicht aufrecht zu erhalten war. Das Umland von Freiberg ist durch die lange Belagerung verwüstet, die Ernten vernichtet und alle Vorräte konfisziert. Nach dem Sturm auf die Stadt kam es zu einem Massaker an der Bevölkerung und massiven Plünderungen der ebenfalls völlig ausgezehrten Belagerer. Der größte Teil der Stadt ging in Flammen auf. Ob dies auf Befehl Walther von Meeringens geschah, oder die Truppen gegen den Befehl die Stadt plünderten und anzündeten, ist unklar. Die nahe Stadt Neumarkt öffnete daraufhin freiwillig den Truppen Meeringens ihre Tore. Dieser ließ den gesamten Stadtrat Neumarkts für seinen dauerhaften Widerstand hängen. Auch in Neumarkt soll es zu Plünderungen und Exzessen an der friedlichen Bevölkerung gekommen sein. Alle anderen Städte, die Meeringen die Gefolgschaft versagten, erneuerten daraufhin ihren Widerstand und verurteilten das Vorgehen auf Schärfste. Man wolle sich keinem Herzog beugen, der so mit seinem Land und Leuten umgeht. Durch viele kleine Aktionen der Rufus-treuen Truppen ist die Versorgungslage der Meeringer so schwierig geworden, dass die Truppen abgezogen und in ihre Heimatgrafschaften, abgesehen von einer Besatzungsmannschaft für Freiberg, zurückgesendet wurden. Auch in anderen Landesteilen Scharecks befürchtet die Bevölkerung einen harten Winter mit Hungersnot, denn viele Ernten sind nicht eingebracht worden und es konnten kaum Vorräte angelegt werden.
Veröffentlicht im Akloner Anzeiger:
Schareck bald wieder unter Kontrolle Wie unsere königliche Hoheit, Königin Elisabeth Torwendil von Aklon verlautbaren ließ, hat der von ihr neu eingesetzte Herzog Walther von Meeringen zu Schareck sein Herzogtum gut im Griff. Der vereinzelte Widerstand, der durch ausländische Agitatoren stellenweise angefacht wurde, ist mit dem Fall der Stadt Freiberg nahezu zusammengebrochen. Der neue Herzog ging mit aller Härte gegen Abtrünnige vor, ließ aber Milde gegen diejenigen walten, die freiwillig auf den rechten und königstreuen Weg zurückkehrten. Der Herzog von Meeringen zu Schareck geht mit offenen Armen auf seien Bevölkerung zu und versucht, die Unsicherheit zu beenden und seinen Getreuen eine Zukunft unter seiner gerechten Herrschaft zu weisen. Doch ist dies eine schwere Aufgabe, das durch jahrelange Misswirtschaft des alten Herzogs schwer angeschlagene Herzogtum wieder zu voller Blüte zu führen. Schareck und Aklon werden alles Notwendige tun, um die notleidende Bevölkerung Scharecks gut über den nächsten Winter zu bekommen.
24.08.2014 Aklon im 8 Monat des Jahres 5030[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Aktuelle Ereignisse nach dem Tode König Warnulfs
Insgesamt sind die Adligen, Kleriker und selbst das Volk verunsichert ob der Gerüchte, die über die Ereignisse in Schareck kursieren. Die Ermordung des Königs durch einen unbekannten Attentäter, die Ermordung des Herzogs von Schareck durch Prinz Konrad, die Verbannung Konrads durch die neue Königin, die Absetzung der Herzöge und die ungeheuerliche Exkommunikation der Königin durch Nuntius Ubald sowie die noch ungeheuerlichere Rücknahme des unfehlbaren Beschlusses eines Nuntius durch Nuntia Tirene sind Dinge, die sich schnell verbreitet haben und in allen Schichten der Aklonischen Gesellschaft kontrovers diskutiert werden.
Eine solche Vielzahl schockierender Ereignisse überfordert die Menschen.
All das führte dazu, dass zwar die Krönungsfeierlichkeiten für Königin Elisabeth I. Torwendil in Aklon Stadt gewohnt pompös abgehalten wurden, aber weniger Volk als erwartet anwesend war. Viele verschließen in Erwartung eines Sturms über Aklon ihre Tür und hoffen, dass dieser über sie hinwegzieht.
Königin Elisabeth ernennt im Zuge der Krönungsfeierlichkeiten nominell neue Herzöge für Warall, Camberion und Schareck.
Um ihre alten Freunde zu belohnen, vergibt die Königin Schareck an Fürst Walther von Meeringen, einen der engen Gefolgsleute von Johannes von Crysofas.
Warall geht an Fürst Guntram von Santoria aus Tornum, als Zeichen für den Tod Herzog Burchards vor den Toren Tulderons.
Camberion wird an einen Fürsten aus Camberion, Manfred von Hallberg, bisheriger Widersacher von Jobst von Walden-Ahr vergeben. Eine offensichtliche Demütigung, indem einer seiner bisherigen Vasallen über ihn gestellt wird.
Die Absetzung der drei Herzöge wird unter den Reichsfürsten und Adligen weitgehend nicht positiv angesehen. Man betrachtet dies als Willkür und Angriff auf die Adelsstruktur im Reich. Anschuldigungen wegen Hochverrat werden seitens der Krone gegen Camberion, Warall und Schareck zwar erhoben, aber es können keine schlüssigen Beweise vorgelegt werden. Man vermutet eher einen privaten Rachefeldzug Elisabeths, der dem Reich wenig dienlich ist.
Camberion und Warall sagen sich von der Familie Torwendil los und erkennen Elisabeth nicht als neue Königin Aklons an. Beide Herzogtümer schließen ihre Grenzen. Königliche Beamte werden aufgefordert, die Seite zu wechseln oder werden inhaftiert. Krongüter und Steuergelder in Camberion und Warall werden konfisziert. Dabei kommt es zu ersten Kampfhandlungen.
Hiltrud von Warall hat breite Unterstützung in ihrem Herzogtum. Nur weniger Adlige verweigern ihr die Gefolgschaft und bleiben königstreu.
In Camberion ist Jobst von Walden-Ahr zwar nicht so beliebt wie Hiltrud in Warall, aber viele Adlige sind unzufrieden mit der gefühlten, mangelnden Unterstützung, die ihre Baronien und Grafschaften von der Krone im Kampf gegen die Einfälle aus den Orklanden und gegen die Armut erfahren haben, so dass sie geneigt sind, sich der Rebellion anzuschließen. Viele Adelige in Camberion halten sich aber zunächst noch bedeckt und warten ab, wie die Sache sich entwickelt. Einige bleiben auch offen königstreu.
Der neuernannte Herzog von Camberion, Herzog Manfred von Hallberg, wurde auf dem Weg von seinem Stammsitz nach Aklon Stadt, wohin seine neue Königin ihn zitiert hatte, von einer großen Schar Ritter unter der Führung von Walden-Ahrs Kanzler, Gunther von Hagen, in einem Hinterhalt umstellt und gefangen genommen. Er fristet sein Dasein nun in den Kerkern Walden-Ahrs. Dieser Erfolg bringt einige weitere Barone und Grafen Camberions auf die Seite Walden-Ahrs.
In Schareck hat der junge Rufus von Schareck nach der Demütigung durch die Königin seine Stammburgen schließen und befestigen lassen. Er selbst ist in einer der größeren Städte Scharecks untergetaucht und sendet von dort Aufrufe an das Volk, sich zu erheben. Die Städte, die viel von der liberalen Haltung Scharecks profitiert haben, sind ihm sehr wohlgesonnen, aber einige fürchten auch die Repressalien der Krone oder die Vergeltung, sollte der Aufstand scheitern.
Die Adligen Scharecks, ohnehin wenig begeistert von der Politik, Steuern zahlen zu müssen und Händler auf ihre Kosten zu adeln, sind mehrheitlich königstreu. Das Volk Scharecks hingegen, von einem Agitator namens Hofer aufgehetzt, verläßt die Felder und Werkstätten und zieht in die aufständischen Städte.
Die Söldnerkompanien, die Rufus von Schareck bezahlt, unterbinden fast jeden Kontakt mit Aklon Stadt und Crysofas/Tornum.
Der neue Herzog von Schareck, Walther von Meeringen, findet ein Herzogtum in Aufruhr und Chaos vor.
Herzog Theodulf zu Klant und Herzogin Genewin zu Raennar stellen sich geschlossen hinter Königin Elisabeth. In beiden Fällen keine große Überraschung.
In der Bevölkerung Raennars gilt die junge Königin als sehr beliebt und Herzogin Genewin unterstellt man ungern auf der Verliererseite zu stehen. Erstaunlicherweise soll die Hezogin eine Einschränkung bei der Erneuerung Ihres Treueeides angeführt haben. Sie lehnt jegliche Intervention ab, die sich gegen Rufus von Schareck richtet, da dieser der Sohn eines treuen Freundes war und für sie fast wie ein eigenes Kind sei. Davon abgesehen gewährt sie Königin Elisabeth die volle Unterstützung Ihres Herogtums.
Der Herzog von Klant war immer ein Befürworter der Politik König Warnulfs und es ist wenig spektakulär, dass er zur Blutlinie der Torwendils hält. Die Spannungen, die man den Häusern Schareck und Klant in der Vergangenheit nachsagte, tun vermutlich ihr übriges, um Klant in dieser Situation auf Seiten der Königin zu positionieren.
Die Ultorianische Kirche scheint sich sammeln zu müssen. Zumindest tut dies die Synode in Aklonstadt. Die Nuntii und Custodes haben sich zu einem Konklave getroffen und die schweren Türen des großen Ultortempels im Herzen Aklonstadts verschlossen. Einzig Nuntius Ubald Torwendil ist nicht anwesend. Er besichtigt zurzeit mehrere Komtureien der Schwertbrüder im Urs Sanctum.