Varkaz Spezial
Der Funke der Schöpfung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vernichtet als abtrünniger Erzdämon Malagashs, widerauferstanden als Gott im Pantheon der Götter ist keiner so widersprüchlich wie Varkaz. Nur er allein vermag Neues zu erschaffen, aber so unberechenbar wie die Schöpfung, so unvorhersehbar ist sein Handeln.
Als zur Zeit der Pharaonen das geknechtete Volk sich im Namen Ultors erhob, schwang sich Varkaz (alte Schreibweise: Vark-Hash), Kommandant der Tempelgarde zu ihrem Anführer auf und die Gläubigen folgten ihm den weiten Weg in das Gebiet des heutigen Nord-Aklons. Dort gründete er das erste ultorianische Kloster, auch bekannt als das Hornkloster und von dort aus breitete sich der ultorianische Glauben über die ganze bekannte Welt aus.
Aber Malagash versuchte ihn. Und sein Hochmut machte ihn blind, so daß er nicht gewahrte, wie er mehr und mehr der dunklen Verführung anheimfiel. So wurde er schließlich zum ersten Erzdämon, ein Werkzeug des Chaos, versehen mit der Macht Leben zu erschaffen um Leben zu zerstören. Denn seit Anbeginn der Zeit ist es das Ziel des Chaos die Schöpfung wieder zu zerstören. Die meisten seiner Jünger folgten ihm in die Dunkelheit. So wurden sie zu denen, die man die Varkashin nennt, denn Ultor verfluchte sie: von Stund' an sollte ihr Leben nicht mehr enden, auf das sie Zeugen der Folgen ihrer Verfehlung bis in alle Ewigkeit seien.
Varkaz jedoch fand Gefallen an der Schöpfung und wieder war es sein Hochmut, der ihn dazu brachte, Malagash, den Chaosgott, selbst herauszufordern. Aber Varkaz unterlag in der infernalischen Schlacht auf der Hochebene von Kolte und es heißt, Malagash selbst habe ihn erschlagen. Die ultorianische Geschichtsschreibung besagt, daß Varkaz sich letztendlich doch wieder zu Ultor bekannte, weswegen Ultor aus seinem gefallenen Leibe die sieben Körper der Propheten formte.
Sehr viel später waren es die Schattenelfen, die über viele Jahrhunderte hinweg dafür sorgten, daß die Essenzen der Propheten zusammengetragen wurden, um in einem mächtigen Ritual während der Schlacht am Schattenhorn wieder vereint zu werden. Und es war ihr Glaube, der Varkaz in das Pantheon der Götter aufsteigen ließ. Die sechs Sterblichen, deren Körper als Gefäße für die Essenzen während des Rituals dienten, wandern seither durch die Welt, um als Apostel des Varkaz vom neuen Glauben zu künden.
Der Glaube unterstreicht die Notwendigkeit, starre Strukturen zu durchbrechen um stetigen Wandel zu ermöglichen. Er fordert die Ignoranz von Konventionen, Moral und Ethik, Hemmschwellen für zügellose Kreativität. Der Glaube an Varkaz ist so wenig in ein Schema zu passen, wie das willkürliche Naturell des Gottes selbst. Noch ist die Zahl derer, die an ihn Glauben klein - aber während noch die Anhänger der anderen Glaubensrichtungen in Irritation verharren, wächst die Zahl seiner Gläubigen von Tag zu Tag.
Vakaz' Zeichen ist der sechsstrahlige Flammenstern, entstanden aus einer Symbiose eines alten Ultor-Zeichens und des achtstrahligen Chaossterns. Varkazpriester kleiden sich bevorzugt in Gewänder aus kostbaren, blauen Stoffen
Der Glaube an Varkaz bezieht sich auf sechs Aspekte, die jeweils durch die Apostel des Varkaz auf der mundane Sphäre vertreten werden:
- Hochmut
- Weisheit
- Aggressivität
- Stärke
- Schönheit und Anmut
- Hässlichkeit und Trägheit